Frühlings-Fingerkraut

Vor allem im Frühling bedecken die Blütenstände und Blätter des Frühlings-Fingerkaut große Flächen auf Kies- und Sandböden.

Vorkommen und Verbreitung: Das Frühlings-Fingerkaut ist eine in Mitteuropa weit verbreitete und häufig vorkommende Pflanze. Es wächst dabei auf trockenen Standorten wie Felsen sowie offenen Kies- und Sandböden. Sie ist zudem in Ruderalfluren an Straßen- und Bahndämmen sowie an Wegrändern zu finden. In den Alpen ist das Frühlings-Fingerkraut auf einer Höhe von bis zu 1.650 Metern anzutreffen. Das Frühlings-Fingerkraut zeigt stickstoffarme Standorte an!

Pflanzenbeschreibung

Wuchsform: Die Pflanze ist niederliegend und bildet somit einen immergrünen Bodendecker. Sie erreicht hierdurch eine Höhe zwischen 5 bis 10 cm. Es bilden sich oft große Teppiche von Pflanzen aus. Unter der Erde bilden sich längliche, tief reichende Wurzeln aus. Die Triebe sind niederliegend und wurzeln zum Teil auch an den verdickten Knoten.

Blätter: Die Blätter des Frühlings-Fingerkraut sind fingerförmig aufgeteilt und bestehen dabei aus fünf bis sieben verkehrt-eiförmigen Fiederblättchen. Sie haben eine Länge von bis zu vier Zentimetern. Die Nebenblätter sind schmal-lanzettlich aufgebaut und sitzen am Grund der Blattstiele. Alle Ränder der Blätter sind eingesägt und haben eine dunkelgrüne Färbung. Die Oberseite der Blätter ist leicht behaart.

Blüten: Die Blütenstände bestehen aus einer Blütengruppe mit bis zu 12 einzelnen Blüten. Die einzelnen Blüten sind schälchenförmig aufgebaut und haben eine Größe von bis zu 2,5 cm. Die Kronblätter sind goldgelb gefärbt und haben deutlich sichtbare Zwischenräume zwischen den Blütenblätter. In Richtung der Blütennarbe haben die Blüten teilweise auch eine leicht orange Färbung. Die Blütennarbe in der Mitte der Blüte ist gelb gefärbt. Die Staubbeutel sitzen am Ende von kurzen Staubblättern. Auf den grün gefärbten, spitz zusammenlaufenden, kürzeren Hüllblättern bilden sich kurze Härchen aus. Die Blütezeit reicht von März bis in den Mai. Im Spätsommer kann es zu einer zweiten Blüte kommen (September / Oktober). Die Bestäubung der Pflanzen erfolgt vor allem durch Insekten.

Früchte: Die Früchte bestehen aus kleinen Nüsschen. Die einzelnen Samen besitzen ein eiweißhaltiges Anhängsel und werden hierdurch durch Ameisen ausgebreitet. Die Nüsschen haben einen kurzen Stachel am oberen Ende. Die Fruchtreife wird im Juni bis Juli erreicht.

Namensherkunft

Namensherkunft: Der Gattungsname “Potentilla“ leitet sich aus dem lateinischen Wort „potens“ – zu deutsch: mächtig. Der Namensteil “illa“ wird als Verkleinerung angesehen. Da die Pflanze sich vor allem auf dem Boden bewegt.

Gefährdung der Pflanze

Gefährdung der Pflanze: Das Frühlings-Fingekraut wird auf der Roten Liste Deutschlands als ungefährdet eingestuft. Die Pflanze ist zudem in den einzelnen Bundesländern als ungefährdet anzusehen.

Verbreitungs-Codes: A, AV, M1, M2, F, K

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