Schmetterlinge & Falter

Vorwort: Bei meinen Wanderungen durch die Natur sieht man nicht nur Blumen am Wegesrand, sondern auch geflügelte Schönheiten, wie Schmetterlinge und andere Insekten. Diese werde ich auf der folgenden Seite präsentieren.


Tagpfauenauge (Aglais io)

Die Schmetterlinge bevorzugen im Sommer vor allem rote und blaue / violette Blüten. Im Frühling sind sie auch auf den gelbe Blüten der Weiden, des Huflattich und des Löwenzahns zu finden.

In Deutschland sind die Tagpfauenaugen sehr weit verbreitet. Die natürliche Verbreitung reicht von Mitteleuropa über Teile von Asien bis nach Japan. Die Tagpfauenaugen haben einen Lebensraum in offenen Wäldern, Parks und Gärten gefunden.

Die Falter können eine Flügelspannweite zwischen 50 bis 55 mm erreichen. Auf der Oberseite haben sie vier unverwechselbare schwarz-blau-gelb gefärbten Augenflecken. Der Rest des Flügels ist rötlich gefärbt. Auf der Unterseite sind die Flügel unscheinbar schwarz bis dunkelbraun gefärbt.

Die erwachsenen Falter treten in zwei verschiedenen Generationen auf. So können sie noch sehr spät im Jahr, vor allem im Herbst, gefunden werden. Es gibt auch eine überwinternde Generation bei den Faltern.

Die Raupen des Tagpfauenauge sind ganz begeistert von Brennnesselpflanzen. Diese gehören zu ihrer Hauptfutterpflanze. Sie leben dort in großen Gemeinschaften.

~ Das Tagpfauenauge wurde zum „Schmetterling des Jahres 2009“ gewählt ~


Aurorafalter (Anthocharis cardamines)

Der männliche Aurorafalter ist durch seine orangene Färbung auf der Oberseite der Flügel auf den Wiesen und in den Wäldern kaum zu übersehen. Die Falter bevorzugen dabei vor allem Kreuzblütler, wie zum Beispiel das Wiesen-Schaumkraut aber auch Kulturpflanzen wie den Senf oder Raps. Sowohl die männlichen als auch die weiblichen Falter besitzen auf der Unterseite der Flügel eine grünliche Fleckenzeichnung. Die Unterscheidung zwischen den Geschlechtern erfolgt über die orange gefärbten Flügelteile (beim männlichen Falter).

~ Der Aurorafalter wurde zum „Schmetterling des Jahres 2004“ gewählt ~


Trauermantel (Nymphalis antiopa)

Schmetterlinge - Trauermantel

Das Aussehen der Flügel des Trauermantels ist unter den einheimischen Schmetterlingen einzigartig. Durch die dunkle (braun-rote) Färbung und das helle Band ist er oft schon von einer großen Entfernung erkennbar. Die Falter sind aber sehr schreckhaft und fliegen bereits beim Annähern oft bereits wieder auf.

~ Der Trauermantel ist für viele eine Begegnung der besonderen Art ~

Die Falter können ein Areal von bis zu 300 qm als „Revier“ in Anspruch nehmen. Dieses verteidigen sie während der Paarungszeit vehement. Sie zählen somit zu den wenigen Faltern die ein solches Verhalten aufzeigen können.


Kaisermantel (Argynnis paphia)

Die Männchen des Kaisermantel sind auf der Oberseite orange gefärbt und haben schwarze Punkte. Die Weibchen des Kaisermantel sind bräunlicher gefärbt und sind selbst etwas kleiner. Es handelt sich um den größten mitteleuropäischen Perlmuttfalter. Die Unterseite der unteren Flügel ist mit einem leicht grünen Schimmer überzogen.

Die erwachsenen Falter erreichen eine Flügelspannweite zwischen 55 bis 65 mm. Zu den bevorzugten Futterpflanzen des Kaisermantel zählen unter anderem Skabiosen und Flockenblumen, Brombeeren, Disteln sowie der Wald-Engelwurz (siehe oben).

Weiblicher Falter des Kaisermantel

~ Der Kaisermantel wurde zum „Schmetterling des Jahres 2022“ gewählt ~


Großer Kohlweißling (Pieris brassicae)

Der große Kohlweißling gehört zu den größten Weißlingsarten. Die Raupen gelten zusammen mit den kleinen Kohlweißlingen zu den größten Schädlingen auf Kohl-Arten, Raps und anderen Kreuzblütlern. Dieser Kohlweißling erreicht eine Flügelspannweite von bis zu 60 Millimetern.


Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae)

Seine Raupen sind vor allem auf Kohlpflanzen zu finden. Er zählt zu den häufigsten Tagfalterarten. Mit einer Flügelspannweite zwischen 40 bis 50 mm ist dieser Falter kleiner als der „Große Kohlweißling“. Da es sich um eine Sonne- und wärmeliebende Art handelt sind die Schmetterlinge häufig auf offenen Flächen zu beobachten.