Goldmarie

Goldgelbe Blüte der Goldmarie in der Mitte des Bildes. Die Blüten sind radiär aufgebaut.

Vorkommen und Verbreitung: Die Gruppe der Zweizähne ist in Mexiko und den angrenzenden Regionen heimisch. Bei uns wird vor allem die Goldmarie (Bidens ferulifolia) als Zierpflanze in Gärten und Parks verwendet. Sie ist nicht winterhart, kann aber in der Wohnung überwintert werden. Insgesamt gibt es weltweit ca. 250 verschiedene Arten. Die Goldmarie bevorzugt einen warmen, sonnigen Standort mit einem durchlässigen, humosen und nährstoffreichen Boden. Ab Mitte Mai nach den Eisheiligen kann die Pflanzung in den Garten erfolgen. Die Pflanze verträgt keine Staunässe.

Wuchsform: Die „Goldmarie“ / Goldzweizahn kann eine Wuchshöhe zwischen 15 bis 40 (seltener auch bis zu 60 cm) erreichen. Die Pflanze hat dabei einen buschigen Wuchs. Es handelt sich um einen Flachwurzler.

Blätter: Die Blätter sind gegenständig an den aufrechten Stängeln verteilt. Die einzelnen Blätter sind ein bis zweifach gefiedert aufgebaut und an den Rändern stark eingesägt. In der Mitte bildet sich ein deutlich sichtbarer Mittelnerv aus.

Blüten: Die Blüten sind radiär aufgebaut und haben eine goldgelbe Färbung (bei einzelnen Sorten können die Blüten auch eine rötliche Färbung besitzen). Die Goldmarie zählt zu den Korbblütlern – in der Mitte bilden sich daher eine Vielzahl von einzelnen Röhrenblüten aus. Zu diesen kommt noch ein Ring aus fünf bis sieben Zungenblüten dazu (diese besitzen auch die Blütenblätter). Die Blütezeit reicht von Mai bis in den Oktober.

Früchte: Nach der Bestäubung bilden sich die Achänen (Früchte) aus. Daran hängt noch ein zweigeteiltes Anhängsel mit Widerhaken. Dieses dient zur Verbreitung der Samen. So können sich im Fell von Tieren verhaken und an anderen Stellen wieder aussamen.

Namensherkunft: Der deutsche Name Zweizahn stammt von den sich bildenden Samenkapseln, da diese zwei „Zähne“ besitzt, mit denen die Samen sich gerne an Tieren oder Kleidung von Menschen anhängen. Auch im botanischen Gattungsnamen „Bidens“ spiegelt diese Namensvergabe auch wieder. Der erste Namensteil „bi“ stammt von dem gleichlautenden lateinischen Wort ab und lässt sich mit „zwei“ ins Deutsche übersetzen. Der zweite Namensteil „dens“ bedeutet „Zahn / Zähne“.

Gefährdung der Pflanze: Die Goldmarie ist in Europa und Deutschland nicht als heimisch anzusehen. Es handelt sich um einen Neophyt. Sie wird daher auf der Roten Liste Deutschlands nicht bewertet!

Verbreitungs-Codes: keine – ausschließlich Anpflanzungen! [A, AV, M1, M2, F, K (synthetisch / synantrop)]

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