Durch wilde Tobel und stille Wiesen bei Lindenau

Nach einer kurzen Rast geht es weiter, ein paar steile Treppenstufen hinunter und schon ist man wieder auf einer breiten Forststraße angekommen. Der Weg führt zwischen zwei Pferdekoppeln hindurch zum etwas abgelegenen Erlenhof. Hierbei handelt es sich um einen Reiterhof. Wir nehmen die Straße nach links am Haus vorbei hinaus aus dem Leintobel.

Der Schotterweg führt stetig einen etwas steileren Berg hinauf. Auf halber Höhe kann eine Bank für eine Verschnaufpause genutzt werden.

An einem großen Schuppen mit Hühnerstall können in einem kleinen Kästchen an der Seite regionale Produkte: Honig und Eier gekauft werden.Der Wald- und Wiesenhonig wird von den Bienenstöcken direkt neben dem Schuppen gewonnen. Da wir selbst auch ein Glas mitgenommen haben kann ich sagen, dass der Honig sehr lecker ist! Das Bild zeigt die fünf Bienenstöcke.

Die Schotterstraße mündet am oberen Ende in den Leintobelweg. Hier halten wir uns nach links vorbei an Kuhweiden. Auf diesen ist oft das typische „Allgäuer Braunvieh“ mit dem Glockengeläut zu sehen.

Unten der Blick zurück auf die Höfe im Leintobel. Im Wald im Hintergrund fließt der Leintobelbach hinunter ins Tal.

An Tagen mit einer guten Sicht kann man bis auf die österreichischen Alpen blicken. Die Straße führt in den Ort „Lindenau“ bei Scheidegg. Wir durchqueren den Ort auf dem Leintobelweg bis zur St2386. Hier halten wir uns links bis zur zweiten Abzweigung auf der rechten Seite (dem Lindenweg). Auf machen Wiesen sind im Spätsommer / Herbst die Blüten der Herbstzeitlosen zu sehen. Bitte seit aber vorsichtig mit dieser Pflanze, da sie giftig ist! Ein Artenportrait gibt es hier: Herbstzeitlose – Artenportrait

Der Lindenweg führt in den kleinen Teilort „Hagspiel“ – hier gibt es den Gasthof / Pension Hirsch. Einem seit 130 Jahren bereits bestehenden Familienbetrieb. Es handelt sich um einen Landgasthof mit lokaler Küche (wir waren leider zu früh dran, da erst Nachmittags geöffnet wird). Daher empfehle ich immer auf diesen Touren ein eigenes Veschper dabei zu haben!

Hinter Hagspiel hat man bereits einen Blick auf den nächsten Teil der Wanderung – den Ort „Unterstein“ sowie die verstreuten Höfe von Häuslings und Häuslingsmühle. Im Juni und Juli sind auf den Nasswiesen (Bild oben) auch die Blüten des Sumpf-Stendelwurz (Bild des Sumpf-Stendelwurz) gefunden werden. Bei meinem Besuch Ende August waren leider nur noch die Fruchtstände vorhanden. Wir folgen der Teerstraße hinunter zur St2386 (diese haben wir bereits in Lindenau gekreuzt).

Das untere Bild zeigt einen der Höfe von Häuslings sowie die umliegenden Wiesen. Auf einem Schotterpfad geht es auf diesen Hof zu. An der Straße von Häuslings angekommen führt die Route nach links. Jetzt ist die St2386 bereits das vierte Mal zu kreuzen. Wem das zu gefährlich ist oder wer eine Abwechslung sucht kann auch durch den kleinen Tunnel unter der Straße hindurchgehen.

Vorbei an der Häuslingsmühle führt der Weg zu den weiteren zerstreuten Höfen, wie dem Alpenhof (unten im Bild). Schade das es noch keine Geruchsbilder gibt. Als wir durch die Wiesen an den Höfen vorbei gelaufen sind wurde das frische Heu gerade gewendet. Der Duft des Heus ist unvergleichbar!

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4 Antworten auf “Durch wilde Tobel und stille Wiesen bei Lindenau”

  1. Avatar
    Sofia sagt:

    Vielen Dank für die vielen Infos, auch über die bloße Wegbeschreibung hinaus, und das Video!
    Toll beschrieben und bebildert. Klingt herrlich, diese Tour, und mit all den Details ist Verlaufen auch schier nicht möglich! Sollte ich mal in diese Gegend kommen, wird ein Tag dafür eingeplant, so viel ist sicher!

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  2. Avatar
    Milvus sagt:

    Coole Wanderung. Hoffentlich komme ich mal in die Gegend, dann teste ich das aus, ob man mit Deiner Hilfe wirklich am Ziel ankommt 🙂

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    P. Andreas Müller sagt:

    Danke für die schöne Schilderung der Wanderung und die vielen ergänzenden Informationen.

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