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Dem lateinischen Namen (Aster) nach ist die „Bergaster / Kalk-Aster“ (Aster amellus) ein wahrer Stern. Sie wird auch gerne in alten Bauerngärten als Zierpflanze verwendet. Sie ist nur noch selten auf den Kalk-Trockenrasen der Schwäbischen Alb zu finden.
Die Kalk-Aster / Bergaster kann als sehr haltbare Schnittblume verwendet werden.
Die Zuchtform der Kalkaster besitzt eine dunkelviolette Färbung und wird gerne in Gärten im Staudenbeet verwendet. Die folgenden Bilder zeigen eine der verschiedenen Züchtungen.
Vorkommen und Verbreitung: Die Kalk-Aster ist in fast ganz Europa anzutreffen. Sie benötigt einen kalkhaltigen Boden zum wachsen. Im „Biosphärengebiet Schwäbische Alb“ gilt die Art als einheimisch. Die Kalk-Aster ist dort vor allem an sonnigen und trockenen Stellen finden. Sie wird heutzutage auch in gerne in Gärten als Zierpflanze verwendet.
Pflanzenbeschreibung
Wuchsform: Die Pflanzen sind 40 bis 70 cm hoch. Sie hat eine strauchförmige Wuchsform. Sie verbreitet sich durch die Wurzeln von selbst.
Blätter: Die Blätter sitzen wechselständig an der Pflanze. Die unteren Blätter haben einen länglichen Stiehl. Am oberen Teil der Pflanze sitzen die Blätter direkt am Stiehl. Die Blätter sind verkehrt-eiförmig aufgebaut und haben einen leicht eingesägten Rand. Sie erreichen eine Länge von bis zu 5 cm. Die Oberfläche der Blätter sind rau behaart.
Stängel, Blüten: Die aufrecht stehenden Stängel sind mit kurzen Haaren besetzt. Die Blüten der Kalk-Aster besitzen hell- bis dunkelviolett gefärbte Deckblätter. Sie bilden 3 – 8 cm breite Körbchen, welche raidär aufgebaut sind. Die inneren Scheibenblüten haben eine gelbe Färbung und einen röhrenförmigen Aufbau. Sie bestehen aus fünf miteinander verwachsenen Staubblättern. Die Deckblätter sitzen in mehreren Reihen. Die Körbchen bilden Gruppen von 5–15 Scheinblüten. Die Blütezeit reicht von Juli bis in den Oktober.
Volkstümliche Namen
Volkstümliche Namen: Früher war die Pflanze in Finnland auch als Sternblume bekannt. Der volkstümliche Name für die Kalk-Aster ist „Bergaster“.
Gefährdung der Pflanze
Gefährdung der Pflanze: Die Pflanze ist auf der Roten Liste Deutschlands bereits als gefährdet eingestuft. Die Kalk-Aster steht zudem unter Naturschutz und zählt durch die Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) zu den besonders geschützten Arten. Die Pflanze darf auf keinen Fall abgepflückt oder für den Garten gesammelt werden. Züchtungen können im Gartenfachhandel erworben werden. Die einzelnen Gefährdungsgrade sind wie folgt:
– Deutschland: gefährdet (Status: 3)
– Baden-Württemberg: Vorwarnstufe (Status: V)
– Bayern: gefährdet (Status: 3)
– Brandenburg: vom Aussterben bedroht (Status: 1)
– Bremen: vom Aussterben bedroht (Status: 1)
– Hessen: stark gefährdet (Status: 2)
– Niedersachsen: vom Aussterben bedroht (Status: 1)
– Nordrhein-Westfalen: R (extrem selten)
– Rheinland-Pfalz: gefährdet (Status: 3)
– Saarland: stark gefährdet (Status: 2)
– Sachsen: Ausgestorben (1893)
– Sachsen-Anhalt: gefährdet (Status: 3)
– Thüringen: stark gefährdet (Status: 3)
Verbreitungs-Codes: AV, M1, M2, F (teilweise: sythetisch)