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Eine wunderschöne Wanderung durch die Filze und Moore am Fuße des Rachel hinauf zum Rachelsee mit Abschluss an der Racheldiensthütte.
Vom Wanderparkplatz Jägerfleck geht es durch Buchenwälder sanft bergauf zum Hochmoor „Föhraufilz“. Als Filz bezeichnet man waschechte Bayernhochmoore, welche in der Mitte nach oben streben. Ein schmaler Pfad führt zu einem Holzturm, welcher einem Jägerstand ähnelt. Er kann über 15 Stufen erklommen werden. Im Turm gibt es eine Infotafel über das Filz. Vom Filz geht es weiter bergauf über Waldwege und Forststraßen bis zum Rachelsee.
Ein schmaler Forstweg führt durch den Wald zum See. Den Weg kreuzt unter anderem auch der Seebach mit seinen vielen, kleinen Zuflüssen.
Der Rachelsee bietet allerhand schöne Plätzchen zum Verweilen und Rasten. Hier ist sicherlich auch eines für die Brotzeit dabei. Bei dem Rachelsee handelt es sich um einen eiszeitlicher Karsee der aus dem Gletscher des Rachels entstanden ist. Vom See aus geht es auch auf schmalen Pfaden hinauf zur Rachelkapelle. Von dort aus hat man eine herrliche Aussicht auf den Rachelsee und dessen Umgebung. Sie steht auf einem Felsvorsprung auf einer Höhe von 1.212 Metern ü.N.N. Der Aufstieg zur Kapelle ist ziemlich steil. Wer plant hier hinaufzugehen sollte unbedingt festes Schuhwerk (ein gutes Paar Wanderschuhe!) verwenden!
Wer es doch etwas kulinarisch gehobener mag, kommt an der Racheldiensthütte auf seine Kosten. Auf den Holzbänken vor der Hütte können dies kulinarischen Speisen sowie das Bier gekostet werden. Von deftigen Schmankerln bis zu „wos siaß“ ist für jeden etwas dabei. Besonders der Kaiserschmarr’n mit Apfelmuß gibt als Nachtisch der Wanderung eine Krönung. Nicht weit von der Diensthütte entfernt fährt auch der Rachelbus ab (dieser kann den langen Rückweg durch das Moor aber auch nur zum Teil verkürzen).
Wer nach der Wanderung noch nicht genug vom Laufen hat, kann sich auch noch etwas in Spiegelau umsehen.
Die Racheldiensthütte auf Google Maps ansehen