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Durch ihre späte Blütezeit im August ist der gewöhnliche Wasserdost eine wichtige Nektarpflanze für Insekten und Schmetterlinge.
~ leichte Giftpflanze (bei Daueranwendung!) ~
Vorkommen und Verbreitung: Der gewöhnliche Wasserdost ist in Europa und Asien beheimatet. Die Pflanze ist in ganz Mitteleuropa weitverbreitet. Der Wasserdost ist in Auenwäldern, an Flussufern und Feuchtwiesen zu finden. Dabei bevorzugt sie einen hohen Nährstoffanteil im Boden.
Pflanzenbeschreibung
Wuchsform: Wasserdost ist eine sommergrüne, mehrjährige, krautig wachsende Pflanze. Sie erreicht eine Wuchshöhe von 50 bis 300 cm. Im oberen Teil sind die Stängel stark verzweigt. Sie haben eine rötlich überlaufene Färbung und sind nur selten grünlich gefärbt.
Blätter: Die Blätter besitzen eine dunkelgrüne Färbung. Im unteren Bereich der Pflanze besitzen sie eine lanzettliche Form. Im oberen Bereich haben die Blätter einen handförmigen Aufbau und bestehen aus drei bis fünf Teilblättern. Die Ränder sind stark gezähnt und auf der Oberseite rau behaart. Im vorderen Teil laufen die Blätter spitz zusammen. Die Blattnerven sind auf der Oberseite deutlich sichtbar.
Blüten: Die Blüten haben eine zartrosa Färbung (seltener weiß) und sitzen in buschigen Trugdolden / Schirmrispen am Ende der Stängel. Pro Dolde bilden sich zwischen 50 und 100 Röhrenblüten. Die Blüte besteht dabei aus mehreren Teilblütenständen. Die einzelnen Blüten bestehen aus Röhrenblüten. Pro Blüte bilden sich fünf farbige Kronblütenblätter aus. Die Blüten haben einen aromatischen Duft. Die Blütezeit reicht von Juli bis in den September.
Früchte: Die Früchte des gewöhnlichen Wasserdost bilden sich nach der Blütezeit aus dem Blütenboden aus. Es handelt sich bei den einzelnen Samen um schwarze Nüsschen.
Schmetterlingspflanze
Schmetterlingspflanze: Es handelt sich aufgrund der späten Blütezeit um eine wichtige Nektarquelle für Schmetterlinge und andere Insekten. Zu den Besuchern der Blüten zählen unter anderem der Admiral, der C-Falter, der Distelfalter, das Landkärtchen sowie das große Ochsenauge.
Volkstum rund um die Pflanze
Volksglaube: Nach dem Volksglaube wurde die Pflanze früher als Wetterpflanze verwendet. Hieraus entstanden die volkstümlichen Namen Wetterkraut oder auch Donnerkraut.
Volkstümliche Namen: Der Wasserdost ist unter verschiedenen Namen im Volksmund bekannt. Diese sind unter anderem: Kunigundenkraut, Drachenkraut, Braunes Leberkraut sowie Lebertrost.
Verwendung als Heilpflanze
Verwendung als Heilpflanze: Die Pflanze wurde früher zum Teil gegen Fieber und Leberleiden eingesetzt. Sie hat eine immunstärkende Wirkung und kann somit auch gegen Grippe, Erkältung eingesetzt werden. Die enthaltenen Inhaltsstoffe wirken antibakteriell, desinfizierend, schmerzstillend und wundheilend. Die Pyrrolizidinalkaloide wirken auf Dauer leberschädigend. Daher sollte auf eine Selbstmedikation verzichtet werden.
Inhaltsstoffe: ätherische Öle, Bitterstoffe, Pyrrolizidinalkaloide, Saponine
Gefährdung der Pflanze
Gefährdung der Pflanze: Die Pflanze ist auf der Roten Liste Deutschlands als nicht gefährdet eingestuft.
Verbreitungs-Codes: A, AV, M1, M2, F, K