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Die „Zinnie“ (Zinnia elegans) ist eine robuste und beliebte Schnittblume aus Mexiko. Im Garten ist sie auch eine wichtige Futterpflanze für Schmetterlinge und Bienen.
Vorkommen und Verbreitung: In unseren Breiten wird die Zinnie vor allem oft als Zierpflanze angebaut. Sie wird daher oft in Gärten und Parks als Bepflanzung verwendet. Die einjährige Staude stammt ursprünglich aus Mexiko und Südamerika. Zinnien sind nicht winterhart und vertragen keinen Frost. Sie benötigt einen vollsonnigen, warmen Standort mit einem fruchtbaren Boden. In Amerika sind sie in Halbwüsten und Steppen vertreten. Seit dem 19. Jahrhundert ist sie bei uns in Europa als Zierpflanze bekannt. Die Gattung „Zinnia“ besteht aus 20 Arten.
Pflanzenbeschreibung
Wuchsform: Die Zinnie kann eine Wuchshöhe von 20 bis 90 cm erreichen. Sie bilden eine Blüte aus, welche am Ende der Stängel sitzt. Der Stängel ist mit kurzen, weißlichen Haaren besetzt. Im oberen Teil besitzt er eine grünliche Färbung während er im unteren Teil eher rötlich ist.
Blätter: Die Blätter sind eiförmig /rundlich-oval aufgebaut. Sie haben eine Läng von ca. 6 cm. Die Oberfläche ist mit kurzen rauen Haaren besetzt. Vertrocknete Blätter sollten während der Blütezeit von der Pflanze entfernt werden um Staunässe zu verhindern.
Blüte: Die Farben dieser Blüten variieren von weiß, gelb, orange, rot bis zu rosa und violett. Die äußeren Zungenblüten sind löffelförmig ausgebildet und sitzen in mehreren Reihen. Sie bilden in der Mitte eine gelbe Innenblüte, die aus einzelnen Röhrenblüten besteht. Durch ihre leuchtenden Farben bieten sie für Schmetterlinge, Bienen und Hummeln eine reiche Nektarquelle. Sie hat eine lange Blütezeit, welche von von Juli bis in den September reicht.
Früchte: Nach der Blüte bilden sich die Samen aus. Diese sind flach und laufen am Ende spitz zusammen. Sie besitzen einen kurzen Stiel und sind mit kurzen Haaren besetzt. Die Samen sind bräunlich gefärbt und haben eine Größe von bis zu 1 cm.
Verwendung als Schnittblume
Verwendung als Schnittblume: Die Pflanze kann als lang haltbare Schnittblume verwendet werden. Aber noch schöner ist sie in unseren Beeten. Beim Umgang mit den Pflanzen ist für empfindliche Menschen der Einsatz von Handschuhen zu empfehlen. Zum Teil kann die Pflanze eine allergische Reaktion auslösen.
Volkstümliche Namen
Volkstümliche Namen: Sie wird zum Teil auch als Pracht-Zinnie oder großblumige Zinnie bezeichnet.
Namensherkunft: Der deutsche Name „Zinnie“ ist nach dem deutschen Mediziner und Botaniker Johann Gottfried Zinn benannt. Dieser hat die Pflanze erstmals im Jahr 1757 als „Rudbeckia foliis oppositis hirsutis ovato-acutis, calyce imbricatus, radii petalis pistillatis“ beschrieben. Der Botaniker Linné benannte die Art schließlich zu „Zinnia pauciflora“ um. Im Jahr 1790 wurde die Pflanze von Mexiko nach Europa gebracht. Das botanische Synonym „Zinnia violacea Cav.“ wurde durch den spanischen Botaniker Antonio José Cavanilles im Jahr 1791 geprägt. Der derzeit gültige botanische Name „Zinnia elegans Jacq.“ wurde 1792 durch den österreichischen Botaniker Nikolaus Joseph Freiherr von Jacquin festgelegt. Eine Zeichnung und der Name sind in „Icones plantarum rariorum – Nicolao Josepho Jacquin – Vol. 3 – Tafel 589“ zu finden. Der botanische Artname „elegans“ stammt aus dem lateinischen und lässt sich mit elegant ins Deutsche übersetzen.
Verbreitungs-Codes: AV, M1, M2, F, K