Früher als Zusatz im Viehfutter verwendet um die Milchleistung zu steigern, der “Alpen-Milchlattich” (Cicerbita alpina).

Vorkommen und Verbreitung: Der Alpen-Milchlattich wächst vor allem auf Hochstaudenfluren und in den Bergmischwäldern der Alpen und Mittelgebirge.
Wuchsform der Pflanze: Die Pflanze wird bis zu 150 cm hoch. Sie ist mehrjährig und hat eine krautige Wuchsform.
Stängel & Blätter: Der Stängel ist grün bis violett. Die Blätter sind nahezu dreieckig mit einem spieß-förmigen Ende. Die zerquetschten Blätter und der darin enthaltene Saft helfen gegen Hautentzündungen.
Blüten: Die Krone der Blüten ist blau-violett gefärbt. Die Blüten sind in schmalen, rispenförmigen Trauben angeordnet. Die Blütezeit reicht von Juli bis September. In der Mitte sind die Drüsenhaare rötlich gefärbt.
Besonderheiten
Frühere Verwendung als Heilpflanze: Der Saft der Pflanze wurde früher äußerlich gegen Hautentzündungen eingesetzt. Heute hat die Pflanze nur noch wenig Bedeutung in der Volksheilkunde.
Gefährdung der Pflanze: In Deutschland gilt die Pflanze bisher noch nicht als gefährdet. Dennoch steht der Alpen-Milchlattich auf einzelnen Roten Listen. Die einzelnen Gefährdungsgrade sind wie folgt,
– Deutschland: ungefährdet (Status: *)
– Baden-Württemberg: ungefährdet (Status: *)
– Bayern: ungefährdet (Status: *)
– Hessen: Vorwarnstufe (Status: V)
– Niedersachsen: Vorwarnstufe (Status: V)
– Nordrhein-Westfalen: stark gefährdet (Status: 2)
– Sachsen: gefährdet (Status: 3)
– Sachsen-Anhalt: Vorwarnstufe (Status: V)
– Thüringen: ungefährdet (Status: *)
Verbreitungs-Codes: A, AV, M1, M2