Berg-Flockenblume

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Durch ihre blau gefärbten Blüten, handelt es sich um eine hervorragende Bienen- und Schmetterlingspflanze. Die „Berg-Flockenblume“ (Cyanus montanus / Centaurea montana) ist in den Alpen sowie den Mittelgebirgen noch selten anzutreffen.

Vorkommen und Verbreitung: Wie es der Name bereits sagt kommt die Berg-Flockenblume in Berg- und Schluchtwäldern, auf grasreichen Hochstaudenfluren und Bergwiesen vor. Zudem wird die Pflanze auch in vielen Gärten als Zierpflanze angebaut. In ihren natürlichen Vorkommen ist die Berg-Flockenblume sehr selten geworden und darf daher nicht gepflückt werden. Sie gilt als in Europa einheimisch. In den Alpen wächst die Pflanze auf einer Höhe von bis zu 2.100 Metern. Im Alpenvorland, Niederbayern und auch teilweise im Thüringer Wald ist sie zerstreut anzutreffen. Die Berg-Flockenblume bevorzugt einen humosen und kalkhaltigen Boden.

Pflanzenbeschreibung

Wuchsform: Sie zählt zu den Korbblütern und erreicht eine Wuchshöhe von 15 bis zu 70 cm. Die Pflanze ist winterhart und mehrjährig. Am Ende der aufrecht stehenden Stängel bildet sich nur eine Blüte (seltener auch zwei Blüten) aus. Sie erreicht eine Wuchshöhe zwischen 20 bis 60 cm. Die Stängel sind leicht mit kurzen, grauen Haaren besetzt.

Blätter: Die Blätter sind schmal und eiformig / oval aufgebaut. Am Blattende laufen sie spitz zusammen. Die Ränder der Blätter sind leicht nach unten gewölbt. Die Oberseite der Blätter ist grün gefärbt und mit feinen Haaren besetzt. Sie sind ganzrandig aufgebaut.

Blüten: Bei dieser Art der Flockenblume bildet sich pro Stängel oft nur eine Blüte. In seltenen Fällen können sich auch mehrere Blüten pro Stängel (ca. drei bis fünf) entwickeln. Die Blüte besteht aus mehreren borstig zerteilten Hüllblättern. Diese haben eine braune Färbung und sind mit feinen Härchen besetzt. Die Blütenblätter sind im unteren Teil länglich und am Ende mehrfach geteilt. Sie haben eine blaue bis violette Färbung. Gezüchtete Sorten können auch eine weiße oder rote Färbung haben. Alle Blüten sind zwittrig und besitzen im Inneren der Blüte bilden sich sowohl Staubblätter als auch Staubbeutel aus. Die Bestäubung erfolgt durch Bienen, Hummeln und andere Hautflügler. Die Blütezeit der Pflanze reicht von Juli bis in den August.

Früchte: Nach der Blütezeit bildet sich ein kleiner, weißer Pappus aus. An dessen Ende sitzen die kleinen 5 bis 6 mm langen Früchte. Sie haben eine bräunliche bis schwarze Farbe. Die Verbreitung der Samen erfolgt hauptsächlich durch den Wind.

Namensherkunft

Namensherkunft: Der botanische Gattungsname „Centaurea“ soll aus der griechischen Sage entstanden sein. In dieser soll der heilkundigen Zentaur „Chiron“ unter anderem die Pflanze zur Heilung einer Verletzungen am Fuß eingesetzt haben. Erst sehr viel später wurde der Name auf die Gattung der Flockenblumen übertragen. Der botanische Artname „montana“ stammt von dem lateinischen Wort „montanus“ ab. Dies lässt sich mit „Berg, bergig, Gebirge“ ins Deutsche übersetzen.

Gefährdung der Pflanze

Gefährdung der Pflanze: Die Berg-Flockenblume steht als ungefährdet auf der Roten Liste Deutschlands. Sie ist derzeit noch mäßig häufig anzutreffen.

Verbreitungs-Codes: A, AV, M2 (weitere Gebiete: synthetisch / angepflanzt)

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