Einjähriger Feinstrahl

4 Minuten Lesezeit
Einjähriger Feinstrahl gehört zu den Berufkräutern. Es gibt in Mitteleuropa nur neun einheimische Arten. Diese Art ist aber keine von ihnen.
Einjähriger Feinstrahl - Blüten
Einjähriger Feinstrahl - Blätter

Vorkommen und Verbreitung: Einjähriger Feinstrahl wächst vor allem als „Unkraut“ in unseren Gärten und Parks. Die Pflanze kommt zudem in ausdauernden Krautfluren vor. Es wird als eine „Pionierpflanze“ angesehen. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Nordamerika. Von dort wurde sie als Zierpflanze in unseren Gärten eingeführt.

Pflanzenbeschreibung

Wuchsform: Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 40 cm bis zu 1 Meter. In seltenen Fällen kann die Pflanze eine Höhe von 1,5 Metern erreichen. Sie ist eine einjährige (in seltenen Fällen zweijährige), krautige Pflanze. Im oberen Teil ist die Pflanze stark verzweigt. Am Ende dieser Zweige sitzen die Blüten.

Blätter: Die Blätter sitzen wechselständig an den Stängeln. Die oberen Blätter besitzen keinen erkennbaren Stängel, die unteren Rosettenblätter sind hingegen gestielt. Die Blätter sind schmal bis eiförmig aufgebaut. Auf beiden Seiten sind die Blätter schwach behaart.

Blüten: Das Blütenkörbchen besitzen Deckblätter, die am unteren Teil der Blüte sitzen. Die Blüten bestehen im oberen Teil aus strahlig aufgebauten Scheinblüten. Die Zungenblüten hat eine weiße Färbung. In der Mitte bilden sich zahlreiche gelbe Röhrenblüten. Es bilden sich 3 bis 20 Blütenkörbchen pro Pflanze. Die Blüten sind zu einer doldenförmigen Rispe angeordnet. Die Blütezeit reicht von Juni bis in den Oktober.

Früchte / Samen: Nach der Blütezeit bilden sich die Samenstände aus. Pro Pflanze können sich zwischen 10.000 bis 50.000 einzelne Samen ausbilden. Die Pflanze benötigt keine Bestäubung der Blüten, da die Samen auch aus nicht bestäubten Blüten keimfähig sind.

Aberglauben rund um die Pflanze

Aberglauben rund um die Pflanze: Wie weitere Berufkräuter werden auch diese im Aberglauben zum Rufen von guten Geistern verwendet. Es sollte Flüche von Hexen und Zauberern anwehren.

Gefährdung der Pflanze

Gefährdung der Pflanze: In Deutschland gilt die Pflanze bisher als nicht gefährdet. Dennoch steht sie bereits auf regionalen Roten Listen. Es wird in Mitteleuropa als invasiver Neophyt angesehen. In der Schweiz steht es bereits auf der Schwarzen Liste invasiver Arten. Die Gefährdung der Pflanze in den einzelnen Bundesländer ist wie folgt:

– Baden-Württemberg: nicht gefährdet (Status: *)

– Bayern: nicht gefährdet (Status: *)

– Berlin: Vorwarnliste (Status: V)

– Brandenburg: nicht gefährdet (Status: *)

– Hamburg: Vorwarnliste (Status: V)

– Hessen: nicht gefährdet (Status: *)

– Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet (Status: *)

– Niedersachsen: nicht gefährdet (Status: *)

– Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet (Status: *)

– Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet (Status: *)

– Saarland: nicht gefährdet (Status: *)

– Sachsen: nicht gefährdet (Status: *)

– Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet (Status: *)

– Schleswig-Holstein: nicht gefährdet (Status: *)

– Thüringen: nicht gefährdet (Status: *)

Verbreitungs-Codes: A, AV, M1, M2, F, K

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert