Feldsalat, gewöhnlicher

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Eine der wichtigsten Gemüsesorten im Winter der gewöhnliche Feldsalat (Valerianella locusta). Im April bis Mai bilden sich die weiß gefärbten Blüten aus.

Vorkommen und Verbreitung: Der Feldsalat wächst in unseren Beeten. Er wird oft durch uns in den Gärten ausgesät. Zum Teil verwildern diese Kulturpflanzen auch auf Feldern oder in Städten. Die Pflanze ist in ganz Europa, dem nördlichen Afrika und Westasien verbreitet. Sie bevorzugt einen nährstoff- und basenreichen Sand- oder Lehmboden.

Pflanzenbeschreibung

Wuchsform: Es handelt sich um eine meist einjährige, krautig wachsende Pflanze. Sie erreicht eine Wuchshöhe zwischen 5 bis 20 cm. Im Winter bilden sich bereits die Blätter aus. Im nächsten Frühjahr entwickeln sich die Blütenstände. Die Stängel sind vierkantig aufgebaut und wachsen aufsteigend. Sie sind meist im oberen Teil stark verzweigt.

Blätter: Über dem Boden bildet sich bereits im Herbst eine Grundblattrosette. Die Blätter am Stängel sitzen gegenständig. Sie haben eine verkehrt-eiförmig Form. Der Rand der Blätter ist ganzrandig. Die Blätter wachsen den gesamten Winter über.

Blüten: Die Blumenkrone ist in einer Dolde aufgebaut. Sie haben eine hellblau bis weiße Färbung. Diese Blüten sind nur 1 bis 2 mm groß. Die fünf Blütenblätter sind zu einer Trichterform verwachsen. In der Blüte bilden sich ein Griffel und drei Narben. Die Blütezeit reicht von Mai bis in den Juni.

Früchte: Bei den Früchten handelt es sich um kleine runde, kahle Nüsse. Die kleinen Nüsschen haben eine 1,5 bis 2,5 mm Sie reifen im Juni bis Juli heran. Diese keimen dann bereits im Herbst.

Verwendung in der Küche

Verwendung der Pflanze in der Küche: In Salaten werden oft nur die Blätter verwendet. Aber auch die Blüten sind verwendbar. Diese können als Dekoration in Salaten benutzt werden.

Inhaltsstoffe: Der gewöhnliche Feldsalat ist reich an Vitamin A und C. Dazu enthält er auch noch einen geringen Anteil an Folsäure. Zudem besitzt die Pflanze einen hohen Eisenanteil. An Mineralstoffen sind Calcium. Kalium und Magnesium enthalten. Es handelt sich also um einen Vitaminspender im Winter.

Volkstümliche Namen

Volkstümliche Namen: Der Feldsalat ist unter einigen weiteren Namen bekannt. Zu diesen zählen unter anderem „Ackersalat“

-> Ackersalat – Einer der bekanntesten Namen – Zusammengesetztes Wort aus dem Wuchsort „Acker“ und der Ähnlichkeit zu anderen Salatarten

-> Rapunzel – die Pflanze ist vor allem in Süddeutschland unter diesem Namen bekannt – Der Name lässt sich aus dem lateinischen Wort „rapunculus“ – welches sich wiederum aus dem lateinischen Wort „rapa“ – zu deutsch „weiße Rübe“ ableiten lässt. Hierbei wird auf die Wurzeln der Pflanze hingewiesen. – Oekonomische Encyclopaedie von Johann Georg Krünitz

-> Nüsslisalat – in der Schweiz unter diesem Namen bekannt aufgrund dem Geschmack der Pflanze

-> Vogerlsalat (vor allem in Österreich)

-> Schafmäulchen (unbekannte Namensherkunft).

Verbreitungs-Codes: A, AV, M1, M2, F, K (synthetisch)

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