Gold-Krokus

4 Minuten Lesezeit
Der „Gold-Krokus“ (Crocus flavus) zählt zu den beliebtesten Frühlingsblühern in unseren Gärten. Ursprünglich stammt diese Pflanze aus Südosteuropa.

Vorkommen und Verbreitung: Der Gold-Krokus stammt ursprünglich aus Serbien, Bulgarien und Griechenland. Die Pflanze bevorzugt dort offene Baum- und Strauchfluren. Sie ist dabei zudem auf trockenem Grasland anzutreffen. In den Gebirgen ist der Gold-Krokus auf einer Höhe von bis zu 1.200 Metern zu finden. Bei uns wird die Pflanze in der kultivierten Form als Zierpflanze angebaut. In Parks und Gärten wird sie vor allem als Frühlingsblüher angepflanzt. Zum Teil kann der Gold-Krokus auch verwildert angetroffen werden.

Pflanzenbeschreibung

Wuchsform: Es handelt sich beim Gold-Krokus um einen Knollen-Geophyt. Er erreicht eine Wuchshöhe von 5 bis 12 cm. Es handelt sich um eine mehrjährige Pflanze. Die Blüten und Blätter entwickeln sich aus einer unterirdischen Knolle. Im Winter überwintert die Pflanze in der Knolle. Die Vermehrung der Pflanze erfolgt in den meisten Fällen durch Tochterknollen. Im Winter vertragen die Knollen / Zwiebeln auch eine Temperatur von bis zu -34*C.

Blätter: Die Blätter sitzen in Gruppen von vier bis acht Blättern pro Knolle. Sie sind nur zwei bis vier Millimeter breit und haben eine länglich-linealische Form. Die Blätter sind von einer braun gefärbten Blatthülle umgeben. Unter der Blüte bilden sich die braun gefärbten, dünnen Hochblätter aus.

Blüten: Die Blüten wachsen bei milden Temperaturen bereits ab Februar. Pro Knolle können sich eine bis vier Blüten bilden. In seltenen Fällen auch bis zu sieben Blüten! Die Blüten haben eine goldgelbe bis zitronengelbe Färbung. Sie duften leicht. Diese bestehen zudem aus fünf Perigonblättern. Im Inneren der Blüte bilden sich die pfeilförmig aufgebauten Staubblätter aus. Die Außenseite ist manchmal leicht bräunlich gestreift. Die Blütezeit reicht von März bis in den April. Die Blüten sind ein wahrer Bienenmagnet durch ihre auffällige Farbe. Im Frühling zählen zu den ersten Bestäubern unter anderem die gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) sowie die gewöhnliche Honigbiene.

Früchte: Die Zuchtsorten gelten als steril und bilden keine Samen aus. Die Vermehrung der Pflanze erfolgt daher ausschließlich durch die Zwiebeln. Jedes Jahr bildet sich eine Tochterzwiebel aus.

Namensherkunft

Namensherkunft: Der botanische Gattungsname Crocus stammt von dem altgriechischen Wort ‚Κϱοκος / Krochos‘. Dies lässt sich ins deutsche mit „Eidotter“ übersetzen. Der Name rührt sehr wahrscheinlich von der gelben Blütenfarbe oder den gelben Staubblättern im Inneren der Blüte. Der botanische Artname „flavus“ stammt aus dem gleichnamigen lateinischen Wort ab. Dies lässt sich mit „gelb“ ins Deutsche übersetzen.

Verbreitungs-Codes: A, AV. M1, M2, F, K (synthetisch)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert