Prärie-Kokardenblume

Ein wunderbarer Dauerblüher für unsere heimischen Gärten – die Prärie-Kokardenblume (Gaillardia aristata). Dabei stammt die Pflanze ursprünglich aus Nord- und Südamerika.

Vorkommen und Verbreitung: Die Prärie-Kokardenblume wird gerne als Gartenpflanze für Rabatten und Beete oder sogar Steingärten verwendet. Sie benötigt dabei einen sonnigen und nährstoffreichen Standort. (Sie verträgt auf keinen Fall Staunässe. Denn dabei können die Wurzeln sehr schnell abfaulen.) Ursprünglich stammt die Pflanze aus den Prärie und Graslandschaften in Nord- und Südamerika. Die gesamte Gattung besteht aus etwa 30 verschiedenen Arten.

Pflanzenbeschreibung

Wuchsform: Die Prärie-Kokardenblume erreicht eine Wuchshöhe von 15 bis 75 cm und wachsen staudenartig bis dicht buschig. Im unteren Teil und am Stängel bilden sich die wechselständigen Blätter. Am Ende der Stängel bildet sich jeweils eine Blüte.

Blätter: Die Blätter über dem Boden bilden eine Blattrosette. Sie sind leicht gezähnt und lanzettlich geformt. Die Blattfarbe ist grünlich bis gräulich. Die Oberseite der Blätter ist mit kurzen, weißen Haaren besetzt.

Blüte: Die Blüten sind radial aufgebaut. In der Mitte bilden sich die deutlich violett / braun gefärbten Strahlenblüten. Die Blütenblätter sind im Inneren rot oder orange gefärbt. Die Blütenspitzen haben eine leuchtend gelbe Färbung. Die Blüten bilden sehr viel Nektar. Durch ihre sehr lange Blütezeit über den Sommer von Juli bis in den Oktober, handelt sich somit um einen wichtigen Nektarpflanze für Insekten. Durch leichte Veränderungen bei der Vermehrung der Pflanze können die Blüten von Pflanze zu Pflanze variieren. Bienen und Hummel fühlen sich sehr zu der Pflanze angezogen.

Früchte: Aus den verblühten Blüten bilden sich in der Mitte stachelige Pappus mit den Achänen aus. Die Verbreitung der Samen erfolgt vor allem durch den Wind. Die Samen sähen sich von selbst aus, wenn man sie lange genug stehen lässt. Die kleinen braunschwarzen Samen sitzen im unteren Teil des Pappus und sind von einer dünnen Samenhülle umgeben. Eine weitere Verbreitungsform bildet den unterirdische Ausläufer.

Volkstümliche Namen & Namensherkunft

Volkstümliche Namen: Die weitere Unterart „Gaillardia pulchella“ (kurzlebige Kokardenblume) wird im Englischen auch als „Indian blanket“ oder “blanketflower” bezeichnet. Auch im Deutschen gibt es weitere Namen wie Malerblume oder Papageienblume. Diese stammen von Ihrer leuchtenden Farbkombination.

Namensherkunft: Der Gattungsname „Gaillardia“ wurde zu Ehren des französischen Adeligen / Magistrat „Antoine René Gaillard de Charentonneau“ vergeben. Dieser war von 1740 bis 1779 Berater am Cours du Roi, sowie (Hobby)-Botaniker und Förderer der Botanik. Er erhielt Samen der Kokardenblume aus den französischen Kolonien in Nordamerika. Antoine René Gaillard de Charentonneau war ein Freund des Autors Auguste Denis Fougeroux de Bondaroy. Die erstmalige Erwähnung der Pflanzengattung erfolgte im Werk Observ. Phys. 29: 55 (1786) – Quelle: Lotte Burkhardt / Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Seite 422.

Verbreitungs-Codes: A, AV, M1, M2, F, K (synthetisch)

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