Winter-Jasmin

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Durch seine Blütezeit ab dem Dezember ist der „Winter-Jasmin“ ein echter Winterblüher. Nur bei sehr kalten Temperaturen fällt die Blüte aus.

Vorkommen und Verbreitung: Der Winter-Jasmin stammt eigentlich ursprünglich aus dem südlichen China (auf der Insel Hainan) – Quelle: Universität Bochum. Dort wächst sie vor allem auf Felshängen und in Schluchten. Die Pflanze ist in den Bergen auf einer Höhenlage zwischen 800 bis zu 2.500 Metern anzutreffen. Bereits im Jahr 1844 wurde sie zu uns nach Europa eingeführt. Die erste Beschreibung erfolgte durch den englischen Botaniker John Lindley im „Journal of the Horticultural Society of London“ im Jahr 1846. Der Winter-Jasmin wird heutzutage sie als Zierpflanze in Gärten und Parks verwendet.

Pflanzenbeschreibung

Wuchsform: Es handelt sich um eine Rankpflanze, welche bis zu 5 Meter lange Ausleger bilden kann. Erst nach der Blüte bilden sich die Blätter an den Stängeln aus. Die einzelnen dünnen Äste besitzen eine dunkelgrüne Färbung und sind kantig aufgebaut. Wenn sie abbrechen oder abgeschnitten werden verfärben sich die trockenen Äste grau. Sie besitzen aufgrund der Standorte der Pflanze oft einen hängenden Wuchs. Die Zweige können zum Teil auch am Boden festwachsen.

Blätter: Die Blätter sitzen gegenständig am Stängel und sind dreiteilig-gefiedert. Die einzelnen Blattteile sind eiförmig bis schmal-elliptische aufgebaut. Die Zweige des Strauchs sind immergrün während die Blätter im Herbst abgeworfen. Die Oberseite der Blätter ist glänzend.

Blüten: Die Blüten des Winter-Jasmin werden bereits in den Wintermonaten gebildet. Die Blüten haben einen Durchmesser von ca. 2 cm. Sie besitzen eine goldgelbe Farbe. Sie haben fünf bis sechs Blütenblätter. Im Inneren der Blüte bildet sich eine leicht aus der Blütenröhre herausragende Blütennarbe. Die Staubblätter sind nur etwa halb so lang bzw. kürzer als die Blütennarbe. Am unteren Ende der Blüte bilden sich die gelb gefärbten Kronblätter. Die Pflanze ist ein sogenannter Winterblüher. Bei sehr milden Temperaturen können die Blüten bereits vor Weihnachten aufblühen. Im Gegensatz zu weiteren Vertreten der Art besitzen die Blüten keinen Duft. Bei starkem Frost können die Blüten erfrieren. Die Blütenknospen besitzen eine rötliche Färbung auf der Außenhülle. Pro Stängelteil bilden sich ein bis zwei Blüten aus. Die Blütezeit reicht von Dezember bis April.

Früchte: Die Früchte sind eiförmig aufgebaut und haben eine rötliche Färbung. Sie können sich aber nur bei den Blüten mit langen Griffeln ausbilden. Die meisten Kulturpflanzen werden keine Früchte hervorbringen.

Vermehrung der Pflanze

Vermehrung der Pflanze: Für die Bestäubung der Pflanze ist es in unseren Wintern zu kalt, da zu dieser Zeit auch fast keine Insekten ausfliegen. Der Winter-Jasmin ist in unserer Region somit als steril anzusehen. Die Vermehrung erfolgt vor allem über Stecklinge oder Absenker. Auch die in Nordchina verwilderten und angesalbten Vorkommen der Pflanze besitzen keine natürlichen Bestäuber.

Verbreitungs-Codes: keine (synthetisch)

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