Spezielle Lebensräume / Naturräume – Teil 3
♦ Riedflächen
Es wird auch zum Teil als Röhricht bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Pflanzengesellschaft die im Flachwasser und Uferbereich von Gewässern entsteht. Sie ist durch verschiedene Schilfarten geprägt.
Andere Formen sind die bodennassen Vegetationsbestände, die aus Gräsern und kleinen Sträuchern bestehen. Diese wachsen zum Teil im Wasser und zum Teil auf den Grasinseln in den Gewässern. Die Bilder zeigen das Pfrunger-Burgweiler Ried.
♦ Hochschachten im Bayerischen Wald
Bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die Hochweiden im Bayerischen Wald noch genutzt. Sie wurden als Almen für die Rinder verwendet. Heute gelten sie als ein wichtiges Kultur- und Naturerbe. Eine der bekanntesten Schachten ist wohl das „Mittagsplatzl“ beim Arber. Die schönsten gibt es aber bei Buchenau.
Es handelt sich um gerodete Waldflächen mit Gras- und Heidelbeerbüschen. Zudem bleiben einzelne „Hutebäume“ bestehen. Diese boten dem Hirten und den Tieren schattige Ruheplätze.
Auf diese Gebiete gibt es spezialisierte Pflanzen:
- Zittergras-Segge (Carex brizoides)
- Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus)
- Türkenbund-Lilie (Lilium martagon)
- Ungarischer Enzian (Gentiana pannonica)
- Schwalbenwurz-Enzian (Gentiana asclepiadea)
- Arnika (Arnica montana)
- Blauer Eisenhut (Aconitum napellus)
- Gelber Eisenhut (Aconitum lycoctonum)
♦ Berghänge und Gipfelbereich des Großen Arber
Die Berghänge und der Gipfelbereich sind besonders geschützt. Es handelt sich hierbei um ein Naturschutzgebiet. Auf dieses Gebiet gibt es auch spezialisierte Pflanzen:
- Ungarischer Enzian (Gentiana pannonica)